Leidet man an einer schweren Krankheit des Gemüts und mag man vor Kummer fast vergehen, dann soll man eines der sieben Heilmittel probieren. Zhang Chao stellt sie uns in einer Erzählung vor, in der einer, der sich auf das Reden verstand, den schwermütigen Besitzer des Katzenjammer-Gartens zu heilen versuchte.
Zuerst möchte er ihn für das Würfelspiel zu begeistern, bei dem es hoch her gehe und die Gemüter sich erhitzen. Dem Kranken aber widerstrebt es, gegen das Gesetz zu verstoßen und seines Vaters Ermahnungen in den Wind zu schlagen.
So beschreibt der Erzähler die Freuden des Bogenschießens hoch zu Pferde, wozu sich der Leidende aber nicht kräftig genug fühlt.
Dann könne er doch eine Beamtenlaufbahn einschlagen, Gesetze erlassen und Steuern eintreiben. Der Trübsinnige aber sieht nur die möglichen Verfehlungen, wegen derer er aus dem Amt gejagt würde.
Wie es denn mit der Dichtkunst wäre, im Kreise von Gleichgesinnten Reimwettbewerbe veranstalten um mit der Freude an den Wörtern alle Not zu vergessen. Wozu sich bemühen, ein Gedicht zu schreiben, das dann doch niemand liest, nichts für unseren Griesgram.
Gegen einen guten Wein, und davon weiß der Redner einige aufzuzählen, könne er doch nichts einzuwenden haben. Der würde den Gaumen erfreuen und den Geist erfrischen. Dem Wein jedoch mag er schon seit einiger Zeit nichts mehr abzugewinnen.
Dann soll er doch auf Reisen gehen, Berge besuchen, dort einen lauten Schrei ausstoßen um sich so vom Druck auf der Brust zu befreien. Diesem Heilmittel traut der Traurige keine lange Wirkung zu.
Als letztes bietet dieser unermüdlich gute Geist die Zauberfrüchte der Unsterblichen an; zarte Pfirsiche, frischen Pfeilwurz oder geräucherte Datteln.
Noch ehe diese Rede beendet war, klatschte der Gastgeber lachend in die Hände und sein Aussehen hatte sich vollkommen verändert. Ein neuer Glanz lag in seinen Augen. Ohne es zu merken, war er von seiner Krankheit genesen.
Zuerst möchte er ihn für das Würfelspiel zu begeistern, bei dem es hoch her gehe und die Gemüter sich erhitzen. Dem Kranken aber widerstrebt es, gegen das Gesetz zu verstoßen und seines Vaters Ermahnungen in den Wind zu schlagen.
So beschreibt der Erzähler die Freuden des Bogenschießens hoch zu Pferde, wozu sich der Leidende aber nicht kräftig genug fühlt.
Dann könne er doch eine Beamtenlaufbahn einschlagen, Gesetze erlassen und Steuern eintreiben. Der Trübsinnige aber sieht nur die möglichen Verfehlungen, wegen derer er aus dem Amt gejagt würde.
Wie es denn mit der Dichtkunst wäre, im Kreise von Gleichgesinnten Reimwettbewerbe veranstalten um mit der Freude an den Wörtern alle Not zu vergessen. Wozu sich bemühen, ein Gedicht zu schreiben, das dann doch niemand liest, nichts für unseren Griesgram.
Gegen einen guten Wein, und davon weiß der Redner einige aufzuzählen, könne er doch nichts einzuwenden haben. Der würde den Gaumen erfreuen und den Geist erfrischen. Dem Wein jedoch mag er schon seit einiger Zeit nichts mehr abzugewinnen.
Dann soll er doch auf Reisen gehen, Berge besuchen, dort einen lauten Schrei ausstoßen um sich so vom Druck auf der Brust zu befreien. Diesem Heilmittel traut der Traurige keine lange Wirkung zu.
Als letztes bietet dieser unermüdlich gute Geist die Zauberfrüchte der Unsterblichen an; zarte Pfirsiche, frischen Pfeilwurz oder geräucherte Datteln.
Noch ehe diese Rede beendet war, klatschte der Gastgeber lachend in die Hände und sein Aussehen hatte sich vollkommen verändert. Ein neuer Glanz lag in seinen Augen. Ohne es zu merken, war er von seiner Krankheit genesen.
Die vollständige Erzählung kann man nachlesen in Lin Yutang, Glück des Verstehens, Klett-Cotta ISBN 3 548 39015 3
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