22.03.2021

The Prize

Imagine that you have won the following prize in a contest: each morning the bank deposits $86,400.00 in your private account for your use. However, this prize has rules.

1. Everything that you don't spend in any given day is taken away. 
2. You cannot save or transfer the money into some other account. 
3. You may only spend it.
4. Each morning, the bank opens your account with another $86,400.00 for that day.
5. The bank can end the game and close the account for good without warning.

What would you do?
You would buy anything and everything you wanted, right? Not only for yourself, but for all people you love. Even for people you don't know, because you couldn't possibly spend it all on yourself. You would try to spend every cent, and use it all.

Actually, this game is real! Each of us is already a winner of this prize. The prize is time. Each and every morning, we wake up to re- ceive 86,400 seconds as a gift of life. When we go to sleep at night, any remaining time is not credited to us and cannot be saved. What we haven't lived up that day is forever lost. Yesterday is forever gone, but the next morning the account is refilled. Still, the process can stop at any moment without warning!

So, what will you do with your 86,400 seconds? Those seconds are worth so much more than the same amount in dollars. Think about that, and always think of this: Enjoy every second of your life, because time races by so much quicker than you think. Take care of yourself, be happy, love deeply, and enjoy life! Start spending!

Intro zu dem neuen Buch von Livia Kohn: Daoist Ways of Working with Multiple Temporalities, Three Pines Press, 2021

16.03.2021

Westliches Orotava-Tal "Montaña del Guanche"


Bisher bin ich von der Busstation La Caldera immer nach links gegangen. Von dort stareten einige Wanderungen, alle habe ich noch nicht aufgeschrieben. Auf der Fahrt mit dem Bus durchquerten wir Wolken. Dieses Mal gings nach rechts. Nicht weit von der Haltestelle, jetzt schon über den Wolken, geht ein Weg rechts ab  "Camino de los Guanches". Wenn der Weg nach links abschwenkt, geht es geradeaus weiter, langsam bergan, später wird es steiler. Es ist ein schöner Weg, felsig und verwurzelt, man kann gut gehen, steigen. An einer Gabelung hält man sich halb links und steigt wenig später über eine alte Rohrleitung und weiter bergan. Es geht sowieso die nächste Zeit nur nach oben durch dichten Kiefernwald. Nach ca 20 Minuten kommt erneut eine Gabelung, wo man sich links hält und nach wenigen Minuten auf eine Forststraße stößt. Man folgt ihr 10 Meter nach rechts und biegt dann scharf links auf einen deutlich markierten Pfad "Montaña Limon", der in leichten Schwüngen oberhalb der Forststraße verläuft. Auf diesem Weg gab es wunderbae Blicke über die östliche Seite des Orotava-Tals, welches unter einer dichten Wolkendecke verborgen lag. Nach gut 5 Minuten, kurz hinter einem hohen Steinhaufen, gabelt sich der Weg erneut, führt links hinab zur Choza Chimoche, dem späteren Rückweg. Ich bin scharf rechts abgebogen auf einen Weg, der gleich sich verbreitert und im späteren Verlauf am Rand des Barranco de Pedro Gil ansteigt. Es ergeben sich immer wieder herrliche Ausblicke auf den Barranco. Der Weg war ziemlich vom Regen ausgewaschen, eine aufmerksame Kletterei. Nach ziemlich exakt zwei Stunden erreichte ich die Steinsäule "Cumbrita Fria" auf ca. 2100 m Höhe. Von hier führt ein Rundweg hinauf zu den Observatorien von Izaña, den ich aber nicht mehr genommen habe, dazu war ich zu spät aufgebrochen. 

Ich ignorierte nun den gekommenen Weg und nahm stattdessen eine markierten Pfad, der anfangs oberhalb des Weges verläuft, sich dann aber nach rechts weiter in den Wald verliert. Ich stand bald am Rand des Barranco, der steil abfällt und hier fand ich auch keinen Weg mehr. ich musste mich durch den Wald schlagen, etwas berga und nach links haltend, um wieder auf den Weg zu kommen. Ich fand dann auch den Abstieg zur Choza Chimoche, einem Unterstand an einer breiten Forststraße von wo ein Wegweiser zur La Caldera zeigt; 2,9 km. Hier kam ich schon nach wenigen Minuten in den Dunst der Wolken, die inzwischen weiter aufgestiegen waren. Der Wald zeigte sich gespenstig, aber der Weg ist breit und befahrbar. So begegnete ich auch ein paar Sonntagsausflügler, die sich nicht zu weit von ihren Autos entfernen wollten. Es genügte ihnen wohl zum "Waldbaden". Als ich auf den Rundweg um den Grillplatz, dem Centro de recreacion, stieß, ging vor mor der Busfahrer. Ich hatte Glück, brauchte nicht auf den Bus warten und schon ging es wieder runter auf wenige Meter über dem Meeresspiegel, zurück nach Puerto de la Cruz. Weitere Bilder in meiner Galerie.