vergehen wie die ersten. Man möchte denken, jetzt rast die Zeit aber eigentlich war es wie immer, in der Erinnerung dehnen sich diese Tage sogar noch mehr aus. Weil sie nicht mehr so von der Routine geprägt waren? Es gab keine Routine, es gab regelmäßige Trainingszeiten, regelmäßige Essenszeiten, es gab sehr viel Konstantes und dennoch war kein Tag wie der andere. Also haben wir noch die Form bis zu Ende gelernt, wobei da jetzt Korrekturen fehlen. Macht nix, Wudang ist nicht weit und der nächste Aufenthalt ist für spätestens Ende April, Anfang Mai 2008 vorgesehen. Um uns rum waren ständig die Vorbereitungen für das große Fest, welches an unserem Abreisetag begann. Morgenrezitation und gegen Mittag gab es freies Essen für Jedermann und Jederfrau im Tempel. Die meisten kamen aus der ärmeren Landbevölkerung, für die eine mühsame Anreise zum Berg die spirituelle Hilfe und ein ordentliches warmes Essen lohnte.
Es war mir unangenehm zu sehen, wie sich die Menschen um die Tröge drängten. Es hatte was von Winterschlussverkauf bei Karstadt, wo sich Frauen in Kopftüchern um billige Bettwäsche made in China kloppen.
Endlich wurden uns die Zertifikate übergeben, die dazu gehörende Fotosession abgezogen und die Abschiedsstimmung war auch nicht mehr zu verleugnen. Es war vorbei und wir drückten uns noch vom Ziimmer zum Hof zum Dao-Bus zum Bahnhof, wo endlich Abschied war von Lehrer Guan.
Der Rest ist schnell erzählt: Zugfahrt nach Xiangfan (2 Std.) Taxi zum Flughafen (50 Min) Einchecken und Warten (1.5 Std.) Flug nach Beijing (2 Std.) Einchecken und Warten (3.5 Std) Flug nach Frankfurt (10 Std.) Alles in allem von Tür zu Tür in 24 Stunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen