03.10.2007

die ersten tage


30 Stunden fliegen und zugfahren, eine Übernachtung im Flieger von Frankfurt nach Beijing, eine Übernachtung in Xiangfan. Erst mal ans Gepäck kommen. Der Fieger hält in der Nähe des Gebäudes, Treppe rangefahren, ausgestiegen und dem Schild nach zum Exit. Dort beinah schon draussen gewesen,, aber wo ist das Gepäck. Kein Band hier. Die werkstattähnliche Halle, durch die wir vom Flugfeld her ins Gebäude gekommen sind, ist wieder verschlossen. Aber alle, die erst mal die abholenden Verwandten begrüßt haben, stehen inzwischen gedrängelt vor der verbindenden Tür, versuchen durch das schmale Fenster zu spähen. Die Tür öffnet sich, alles strömt wieder zurück in die werkstattähnliche Halle, wo das Gepäck von einem Lastwagen geladen wird und verstreut auf dem Boden steht.

Abgesehen davon, dass uns der allem Anschein nach illegale Taxifahrer auch noch übers Ohr gehauen hat war die Fahrt in die Stadt in den Abendstunden sehr angenehm. Er wollte uns natürlich auch gerne am nächsten Tag mit seinem Wagen für 400 Yuan (40 Euro) nach Wudangshan fahren. Aber ich hatte doch schon im Internet die Zutickets gebucht und die sollten ja im Hotel liegen. Taten sie aber nicht. War ein mächtiges Gehassel, bis klar war, was wir wollten. Wahrscheinlich sind drei Brüder der jungen Frau an der Rezeption jetzt auf unsere Billets nach Wudangshan gefahren. Immerhin ist gerade goldene Woche, heißt, viele haben die Tage frei und reisen rum. Deswegen wimmelt es auch von Touris auf dem Berg. Wobei wimmeln schon etwas arg ausgedrückt ist. Es ist nun mal mehr los als sonst. Auch mehr, als sonst sonntags.

Nachdem wir dreimal durch die Akademie gelaufen waren, haben wir eine junge Frau gefunden, die dann eine andere junge Frau gerufen hat, die dann wusste, wer wissen müsste, wer wir und ob wir angemeldet sind. Ich weiß, der Satz ist verwirrend, aber er ist auf Deutsch, abgelaufen ist das ganze auf Behelfsenglisch und Behelfschinesisch. Was waren wir froh, später Daniel aus Basel zu treffen, der schon seit über einem Jahr in China rummacht und ganz gut chinesisch spricht.

Also die Akademie, nun, bei uns würde es eher unter frühe Hausbesetzerszene fallen. Sowohl was der Zustand der Räume, vor allem der sanitären Anlagen, aber auch das ungezwungene Miteinander ausmacht. Das erste Abendesen war sehr lecker und gut. Mal gespannt, ob Daniel uns foppen will, weil er immer von dem Essen aus einem Topf redet, und heute sei es was aussergewöhnliches gewesen, oder ob er die Wahrheit sagt, und wie die dann aussieht.

Wir haben den ersten Pflichtbesuch im Cixiaogong hinter uns gebracht (zwischen all den chinesischen Touris) und Chen Wu geopfert. Nach dem Abendessen gabs noch ne kurze Pause und dann das erste Training für uns von 19:00 bis 21:30 Uhr.
Morgen ist nur am Vormittag Training und am Donnerstag ist ganz frei. Fängt ja gut an.

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