Als Grundlage für ein gesundes Immunsystem gelten eine ausgewogene Ernährung, die alle für den Organismus notwendigen Stoffe wie beispielsweise Mineralstoffe (besonders Eisen, Zink und Selen) und Vitamine enthält, ausreichend Schlaf und des Weiteren sollte lange andauernder (chronischer) Stress vermieden werden.
Stärkung oder Steigerung
Nahrungsergänzungsmitteln und Methoden aus dem Fitness- und Wellnessbereich und alternativmedizinische Heilmittel werden als Maßnahmen zur „Steigerung der Immunfunktion“ beworben, was dann in Einzelfällen mit Studien zu speziellen Funktionen des Immunsystems belegt werden soll.Dennoch gibt es keine wissenschaftlich aussagekräftige Untersuchungen, inwieweit Saunieren, kalte Bäder bzw. kalte Duschen, Wassertreten, Yoga, Qigong oder bestimmte Lebensmittel einen Einfluss auf das Immunsystem haben. Falls das Immunsystem nicht von Geburt an oder durch Erkrankungen (z. B. HIV) bzw. bei einer Fehlernährung eingeschränkt arbeitet, liegen keine Evidenzen vor, wie man es „stärken“ bzw. seine Leistung verbessern könnte.
Das Immunsystem, wie baut es sich auf und was kann es leisten
Als Immunsystem wird das biologische Abwehrsystem höherer Lebewesen bezeichnet, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert. Dieses körpereigene Abwehrsystem entfernt in den Körper eingedrungene Mikroorganismen, fremde Substanzen und ist außerdem in der Lage, fehlerhaft gewordene körpereigene Zellen zu zerstören. Das Immunsystem ist ein komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen, Zelltypen und Molekülen.
Das Immunsystem hat eine große Bedeutung für die körperliche Unversehrtheit von Lebewesen, denn praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen der belebten Umwelt ausgesetzt; manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar: Wenn schädliche Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Funktionsstörungen und Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind Bakterien, Viren und Pilze, sowie einzellige (z. B. Protozoen wie Plasmodien) beziehungsweise mehrzellige Parasiten (z. B. Bandwürmer).
Auch Veränderungen im Inneren des Körpers können die Existenz eines Lebewesens bedrohen: Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren, dann sterben sie meist ab und müssen abgebaut werden (Nekrose) oder bauen sich dabei selbst ab (Apoptose). In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten und zur Entstehung von Krebs führen.
Alle Lebewesen verfügen daher über Schutzfunktionen. Schon einfache Organismen besitzen solche Abwehrmechanismen, eine so genannte Angeborene Immunantwort. Diese entstand bereits sehr früh in der Stammesgeschichte der Lebewesen und wurde seitdem weitgehend unverändert beibehalten. Die Wirbeltiere entwickelten zusätzlich eine komplexe, anpassungsfähige, so genannte adaptive Immunabwehr, die sie noch effektiver vor Krankheitserregern schützt.
Aufbau
Das Immunsystem eines Neugeborenen ist noch unreif, es erhält aber bereits vor der Geburt mütterliche IgG-Antikörper über die Plazenta.
Da die transplacentalen Antikörper im Blut des Babys abgebaut werden, stellt sich innerhalb 3 bis 12 Monate nach Geburt ein IgG-Mangel im Serum ein; infolgedessen erhöht sich das Infektionsrisiko. Dagegen steigt der eigene IgM-Spiegel an und erhöht sich kontinuierlich, bis nach mehreren Jahren die Werte von Erwachsenen erreicht werden.
Das Immunsystem lernt „eigen“ von „fremd“ zu unterscheiden. Das Immunsystem erreicht bei Jugendlichen volle Funktionalität.
Mit fortschreitendem Lebensalter, etwa ab 60, steigert sich die Anfälligkeit des Menschen gegenüber Krankheiten und anderen Störungen wieder. Dies liegt vor allem daran, dass sich im Alter die Bildung von B- und T-Lymphozyten verringert.
Fehlen einzelne Komponenten der Immunantwort oder funktionieren diese nicht mehr richtig, so kann das Immunsystem Krankheitserreger nicht mehr effektiv bekämpfen und selbst Erkrankungen, die normalerweise harmlos sind, können lebensbedrohliche Verläufe annehmen.
Nicht immer funktionieren die Schutzmechanismen der Selbsttoleranz fehlerfrei, so dass es zu gefährlichen Autoimmunkrankheiten kommen kann, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift.
Die bekanntesten sind Diabetes (Typ 1), Arthritis und Allergien.
Ohne das Immunsystem wären wir nicht lebensfähig, Es bildet einen Schutz, aber es ist kein Allheilmittel. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, viel frische Luft, Bewegung und eine positive Grundstimmung halten es stabil.
Das Immunsystem hat eine große Bedeutung für die körperliche Unversehrtheit von Lebewesen, denn praktisch alle Organismen sind ständig den Einflüssen der belebten Umwelt ausgesetzt; manche dieser Einflüsse stellen eine Bedrohung dar: Wenn schädliche Mikroorganismen in den Körper eindringen, kann dies zu Funktionsstörungen und Krankheiten führen. Typische Krankheitserreger sind Bakterien, Viren und Pilze, sowie einzellige (z. B. Protozoen wie Plasmodien) beziehungsweise mehrzellige Parasiten (z. B. Bandwürmer).
Auch Veränderungen im Inneren des Körpers können die Existenz eines Lebewesens bedrohen: Wenn normale Körperzellen im Laufe der Zeit ihre gesunde Funktion verlieren, dann sterben sie meist ab und müssen abgebaut werden (Nekrose) oder bauen sich dabei selbst ab (Apoptose). In seltenen Fällen können sie auch krankhaft entarten und zur Entstehung von Krebs führen.
Alle Lebewesen verfügen daher über Schutzfunktionen. Schon einfache Organismen besitzen solche Abwehrmechanismen, eine so genannte Angeborene Immunantwort. Diese entstand bereits sehr früh in der Stammesgeschichte der Lebewesen und wurde seitdem weitgehend unverändert beibehalten. Die Wirbeltiere entwickelten zusätzlich eine komplexe, anpassungsfähige, so genannte adaptive Immunabwehr, die sie noch effektiver vor Krankheitserregern schützt.
Aufbau
Das Immunsystem eines Neugeborenen ist noch unreif, es erhält aber bereits vor der Geburt mütterliche IgG-Antikörper über die Plazenta.
Da die transplacentalen Antikörper im Blut des Babys abgebaut werden, stellt sich innerhalb 3 bis 12 Monate nach Geburt ein IgG-Mangel im Serum ein; infolgedessen erhöht sich das Infektionsrisiko. Dagegen steigt der eigene IgM-Spiegel an und erhöht sich kontinuierlich, bis nach mehreren Jahren die Werte von Erwachsenen erreicht werden.
Das Immunsystem lernt „eigen“ von „fremd“ zu unterscheiden. Das Immunsystem erreicht bei Jugendlichen volle Funktionalität.
Mit fortschreitendem Lebensalter, etwa ab 60, steigert sich die Anfälligkeit des Menschen gegenüber Krankheiten und anderen Störungen wieder. Dies liegt vor allem daran, dass sich im Alter die Bildung von B- und T-Lymphozyten verringert.
Fehler und Überreaktionen
Wie bei allen biologischen Systemen können sich auch beim Immunsystem Fehler einschleichen. So kann das Immunsystem seine Fähigkeit verlieren, auf Erreger oder körpereigene Zellen angemessen zu reagieren: je nach Ursache der Störung kommt es entweder zu einer zu schwachen oder gar fehlenden Immunantwort oder zu einer zu starken, überschießenden Immunreaktion.Fehlen einzelne Komponenten der Immunantwort oder funktionieren diese nicht mehr richtig, so kann das Immunsystem Krankheitserreger nicht mehr effektiv bekämpfen und selbst Erkrankungen, die normalerweise harmlos sind, können lebensbedrohliche Verläufe annehmen.
Nicht immer funktionieren die Schutzmechanismen der Selbsttoleranz fehlerfrei, so dass es zu gefährlichen Autoimmunkrankheiten kommen kann, bei denen das Immunsystem körpereigene Strukturen angreift.
Die bekanntesten sind Diabetes (Typ 1), Arthritis und Allergien.
Ohne das Immunsystem wären wir nicht lebensfähig, Es bildet einen Schutz, aber es ist kein Allheilmittel. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, viel frische Luft, Bewegung und eine positive Grundstimmung halten es stabil.
gibt schon Studien zu Qigong und Genexpression.z.B. Rückgang von proinflammatorischen Genen und Zunahme der Expression von Genen, die aktiv gegen Viren und Tumore sind.(Irwin, Institute of Neuroscience Los Angeles)
AntwortenLöschenZeile 4 Qigong und Taiji Quan sind als Link blau gefärbt und verweisen auf eine Seite mit sehr vielen Studien. Lohnt sich, zu klicken.
AntwortenLöschenDanke für die sehr gute Zusammenstellung. Der Artikel über "Qigong und Genexpression" findet sich bei Doc Ceck August 2017.
AntwortenLöschenBrigitte Schnerch