Damit der unbedarfte Leser, der sich aus purer Langeweile oder Neugier hierhin auf diesen Blog verlaufen hat, die nachfolgende Beschreibung in etwa nachvollziehen kann, hier zunächst ein paar Grundbegriffe.
Ma Bu: heißt wörtlich Pferde Schritt, meint aber keinen Galopp oder Trab sondern einen Stand als ob man auf einem Pferd sitzt. Also etwas breitbeinig, die Füße nach vorne ausgerichtet und die Oberschenkel möglichst horizontal.
Gong Bu: Bogenschritt - das Gewicht lastet zu ca. 70% auf dem vorderen Bein, welches gebogen ist, in unserem Fall sollte der Oberschenkel wieder horizontal sein. Das hintere Bein ist gestreckt, die Hüften stehen ordentlich zu den Seiten, nicht etwa schräg.
Nach dieser kurzen Einführung, mein Freund, stell dir vor du stellst dich in Ma Bu. Dann machst du eine Drehung, sagen wir mal, nach rechts, und kommst in Gong Bu. Ein ordentlicher Gong Bu. Nun drehst du dich um das rechte Bein, schwingst das linke rum und kommst wieder in Ma Bu, guckst nur in die andere Richtung. Jetzt dreh dich nach links wieder in Gong Bu, drehst dich ums linke Bein und landest wieder in - richtig - Ma Bu. Das machst du so lange, bis du ungefähr 50 Meter zurückgelegt hast.
Jetzt darfst du dich etwas ausruhen. Etwas. Jetzt machen wir das gleiche noch mit einem hübschen Fauststoß. Am Besten einfach die 50 Meter wieder zurück. Dann darfst du dich wieder etwas ausruhen. Etwas.
Dann ist dem freundliche Lehrer Li, der bei der Bundeswehr eine erfolgreiche Karriere hätte machen können, noch was eingefallen, eine Variation, aber zu kompliziert, um sie zu beschreiben. Aus Ma Bu einen Fußfeger, das Knie hochziehen und wieder in Ma Bu. Natürlich auch wieder die 5o Meter.
Soviel an jene, die mir einen schönen Urlaub gewünscht haben. Nein, ich beklage mich nicht. Ich mach das hier freiwillig. Aber ich möcht euch gerne mal so arbeiten sehen, wie ich hier Urlaub mache.
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