Das Wasser ist von Natur aus klar. Wenn es durch Schmutz getrübt wird, so kann diese Klarheit nicht in Erscheinung treten. Der Mensch ist von Natur aus zu langem Leben bestimmt. Wenn er durch äußere Dinge getrübt wird, so kann dieses lange Leben nicht in Erscheinung treten. Die Außendinge sind dazu da, dass man sie benützt, um durch sie das Leben zu gewinnen, nicht, dass man das Leben benützt, um die Dinge zu gewinnen. Es gibt betörte Menschen, die ihr Leben darangeben, um äußere Dinge zu gewinnen. Sie zeigen damit, dass sie wahren Wert nicht schätzen. Wer den wahren Wert nicht kennt, hält das Wichtige für unwichtig und das Unwichtige für wichtig.
Lü Bu Wei, Chunqiu, Frühling und Herbst, Buch 3 Kapitel 1, Der letzte Frühlingsmonat
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