08.07.2024

Wieso altern wir?

Im geheimnisvollen Gewölbe der Zeit, wo die Echos vergangener Jahrhunderte widerhallen, wo das Flüstern vergessener Weisheiten sich mit dem Wispern von Esoterik, Kaballa und Verschwörungsgedanken mischt, wandeln wir auf dem Pfad der Vergänglichkeit. Warum, so fragen wir uns in den stillen Stunden der Nacht, warum altern wir, obwohl sich unsere Zellen mit der Präzision eines kunstvollen Uhrwerks immer wieder erneuern?


Telomere und die Chroniken der Endlichkeit

Stellen Sie sich vor, liebe Leser, dass die Chromosomen, jene uralten Schriften unseres genetischen Schicksals, von unsichtbaren Wächtern namens Telomeren bewacht werden. Diese Telomere, Schutzkappen von großer Wichtigkeit, verkürzen sich bei jeder Teilung, wie Sandkörner, die unaufhaltsam durch die Enge der Sanduhr rieseln. Wenn diese Wächter ermatten und ihre Macht schwindet, erlischt die Fähigkeit der Zelle zur Erneuerung, und sie tritt in den Schatten der Sterblichkeit ein.


Die Symphonie der genetischen Programme     

Doch es sind nicht nur die Telomere, die das Lied unseres Lebens dirigieren. In den Tiefen unseres Genoms verbirgt sich ein komplexes Geflecht genetischer Programme, die wie die Noten einer verborgenen Symphonie orchestriert werden. Diese Gene, gehüllt in Mysterien und Kodizes, beeinflussen die Dauer und das Ende des zellulären Tanzes. Eine Mutation, ein winziger Fehler im großen Manuskript des Lebens, kann die Melodie verzerren und das Altern beschleunigen.


Die unsichtbaren Fäden der zellulären Geschichte

Im Mikrokosmos der Zelle weben freie Radikale ihre unheilvollen Netze. Diese flüchtigen Gesellen, geboren aus dem Feuer der Stoffwechselprozesse, sind beständig auf der Jagd nach Beute.

07.03.2024

Ihr und die Dummheit

 Ihr und die Dummheit zieht in Viererreihen

in die Kasernen der Vergangenheit.
Glaubt nicht, daß wir uns wundern, wenn ihr schreit.
Denn was ihr denkt und tut, das ist zum Schreien.

Ihr kommt daher und laßt die Seele kochen.
Die Seele kocht, und die Vernunft erfriert.
Ihr liebt das Leben erst, wenn ihr marschiert,
weil dann gesungen wird und nicht gesprochen.

Ihr liebt die Leute, die beim Töten sterben.
Und Helden nennt ihr sie nach altem Brauch;
denn ihr seid dumm und böse seid ihr auch.
Wer dumm und böse ist, rennt ins Verderben.

Ihr liebt den Haß und wollt die Welt dran messen.
Ihr werft dem Tier im Menschen Futter hin,
damit es wächst, das Tier tief in euch drin!
Das Tier im Menschen soll den Menschen fressen.

Ihr möchtet auf den Trümmern Rüben bauen
Und Kirchen und Kasernen wie noch nie.
Ihr sehnt euch heim zur alten Dynastie
und möchtet Fideikommißbrot kauen.

Ihr wollt die Uhrenzeiger rückwärtsdrehen
Und glaubt, das ändere der Zeiten Lauf.
Dreht an der Uhr! Die Zeit hält niemand auf!
Nur eure Uhr wird nicht mehr richtiggehen.

Wie ihr’s euch träumt, wird Deutschland nicht erwachen.
Denn ihr seid dumm, und seid nicht auserwählt.
Die Zeit wird kommen, da man sich erzählt:
Mit diesen Leuten war kein Staat zu machen