07.10.2010

Angekommen

noch nicht so richtig, denn die drei vorinstallierten Proxys tun's
nicht, weshalb ich den Post per Email schicken muss. Deshalb ist
eventuell die Schritt verändert ud eure Kommentare kann ich nicht lesen.
Jedenfalls passt das zum Beginn der Reise. Nachdem der Sitzmonitor
nicht fähig war, ein Programm zur Auswahl zu stellen - ich
unterbreche mal den nachdem Satz - damit war ich nicht der einzige,
aber andere konnten ungehindert Filme mit Jackie Shan, unbekannten
chinesischen Wushu Stars oder auch Alice im Wunderland sehen - jetzt
geht der nachdem Satz weiter - und sich das Klebeband von der
Notausgangsanzeige löste, da lehnte ich mich dann doch etwas weiter
aus dem Fenster und betrachtete den Zustand des Fliegers etwas
genauer. Letztlich hat er uns doch fast pünktlich und unbeschadet
nach Beijing (Peking) gebracht. Von dort haben wir uns per Taxi zur
Innenstadt bringen lassen, um den Kaiserpalast zu besichtigen. Keine
gute Idee während der goldenen Woche. Zumindest hatten tausende
andere die gleich nicht gute Idee. Wir begnügten uns mit dem Kauf
einer Flasche Wasser pro Person und fuhren weiter Richtung
Westbahnhof. Verabredet war treffen vorm Eingang, angut, amn kann es
sich denken, es gibt mehrere Eingänge und mein Versuch, die anderen
Beiden Mitglieder unserer kleinen Gruppe zu kontaktieren scheiterte
mit der Feststellung, mein iPhone im Taxi verloren zu haben. Womit
die Überlegung, ob ich mir nun zur Vertragsverlängerung ein neues
leiste, sich auch erleddigt hat. Ach, das Leben ist so einfach und so
schön.
Wir entschieden, die beiden seien groß und sie hatten ihre
Zugtickets, spätestens im Abteil würden wir sie wieder treffen.
Deshalb erst mal was für den Bauch - Nudelsuppe - und ein lockerer
Spaziergang durch die Umgebung des Pekinger Westbahnhofs. Durch
kleine Gassen voller kleiner Garagenläden mit Obst, Gemüse,
Sportschuhen und vom Lastwagen gefallener Markenkleidung. Voller
Lebendigkeit und einer vollen Blase. Nicht nur bei mir, weshalb wir
beschlossen, möglichst bald in einem Restaurant oder Hotel, nach dem
Örtchen zu fragen. Ich schwenkte schon sehr bedrückt in ein
Restaurant und entschied mich dagegen, obwohl augenscheinlich die
Chancen gut standen. Fünfzig Meter weiter bot sich ein Hotel an und
ich entschied, dort hinein zu gehen. Drinnen schnurstracks Richtung
Coffebar, weil ich dort oder im Anschluss Toiletten vermutete, aber
wir fanden nur unsere beiden Verschollenen, die aber den Weg zum
Cesuo wussten.
Also mal wieder alles richtig gemacht, im Zug gut geschlafen und
morgens um halb sieben pünktlich in Shiyan eingelaufen. (Das
Geheimnis der Pünktlichkeit chinesischer Züge besteht in einer
großzügigen Kalkulation ihrer Fahrzeiten und bis zu zehnminütigem
Aufenthalt auf den Bahnhöfen. Wenns sein muss auch langsames
Eintrudeln im Bahnhof, aber so schafft man immer eine Punktlandung.
Das ist doch viel klüger als zu behaupten, man könne die Strecke in
14 Stunden schaffen und hat dann nach 15 Stunden maulende Fahrgäste.)
Coco erwartete uns schon am Bahnhof und mit einem geräumigen Bus
gings nach Laoyin zum Frühstück, anschließender Einkauf von
Reinigungsmitteln, Kaffeepulver und Süßigkeiten, dann endlich rauf
auf den Berg.
Die Begrüßungen durch die Meisters ist nicht mehr so freudig
überrascht wie in früheren Jahren sondern eher in Richtung "Ach da
bist du ja wieder, wie war's denn in Deutschland", was ich als
weitaus intimer auffasse. Zhong brachte in Erwartung meiner
schlechten Chinesischkenntnisse auch nur ein freundlich geknurrtes
"Yürgen" durch die Kehle, Guan begrüßte ich mit zusammengeknoteten
Fäusten und einer leichten Verneigung, er war ja in der Arbeit.
Überraschter war ich dagegen, Lynne anzutreffen, mit der ich vor
anderthalb Jahren den Pulp Fiction Twist getanzt hatte.
Tja Leute, dann hab ich mit meiner Reisegruppe noch ein paar
Besichtigungen vorgenommen, gestern Nanyan, danach war ich endgültig
fertig und hab nur noch geschlafen und heute das Tal des sorglosen
Lebens (Ja Lilo ich weiß, die angeketteten Affen sehen das nicht so)
und noch mal Stadt weil, ach das wollt ihr doch nicht so genau wissen.

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