29.06.2006

zum Berg




Von Wuhan gehts weiter per Zug. Im Marco Polo steht der Wudangshan als Reiseziel in der Nähe von Wuhan. Es sind immerhin 550 Km, soviel zur Größe Chinas. Dementsprechend lang ist auch die Zugfahrt, aber dann, ganz plötzlich, als wir garnicht damit gerechnet hatten, waren wir da. Wudangshan Dorf, ca. 300 000 Einwohner, begrüßt uns mit einem leckeren Mittagessen. Dann mit dem Bus ind Gebirge. Wudangshan ist Weltkulturerbe, dementsprechend ist man nun bemüht, alles schön zu machen. Am Eingang - ja, es gibt einen Eingang, was bei einem Gelände von 400 qkm verwundert - wird nun ein 5 Sterne Hotel gebaut. Gut so, dann bleiben die Tourifuzzies einem oben aus den Füßen. Vom Eingang sind es noch mal ca. 25 km bis zum Hotel, die sich hauptsächlich in Serpentinen falten. Auf dem Weg liegt jener Tempel, in dem die Legende von Laomu gepflegt wird.
Es wird erzählt vom Prinzen Zhen Wu, der sich zur Selbstkultivierung in die Wudangberge zurückgezogen hatte. Als er mit den Ergebnissen seiner Bemühungen nicht zufrieden war und keine Hoffnung auf einen Erfolg hatte, machte er sich auf den Weg zurück in seine Heimat. Auf dem Weg begegnete er einer alten Frau, die eine Eisenstange an einem Stein rieb. Was sie da treibe, wollte Zhen Wu wissen. Die Alte antwortete ihm, sie wolle ihr Kleid flicken, habe aber keine Nadel, nur diese Eisenstange. Die werde sie nun an dem Stein reiben, bis sie zu einer dünen Nadel geworden sei. Da erkannte Zhen Wu den Wert der Beharrlichkeit, kehrte zurück in seine Eremitage und setzte seine Übungen fort.
(Gaby- warum sind die Bilder schwarz/weiß?)

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